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Angehende Ergotherapeuten machen Kursfahrt nach Ulm

Weyhe

Ausbildungsinhalte mit Spaß verbinden: Das machten die Ergotherapie-Schüler der Ludwig Fresenius Schulen Weyhe auf ihrer Kursfahrt im April. An einem Donnerstagmorgen brach der 2. Ausbildungsjahrgang gemeinsam mit zwei Lehrerinnen vom Bremer Hauptbahnhof in Richtung Ulm auf. Schon im Zug erarbeiteten die Schüler Informationen zum Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR) in Ulm.

Dieses wurde nach dem Check-in im Hostel besichtigt – auf dem Weg konnten die Teilnehmer bereits einen ersten Eindruck der Ulmer Innenstadt gewinnen. Bei einer Führung durch das ZAR bekamen die Schüler die Räumlichkeiten gezeigt und konnten Fragen stellen, bevor es abends zum gemeinsamen Essen ging.

Einführungstag in das Affolter-Modell

Am Freitag stand das Highlight der Fahrt an: Mit dem Zug ging es ins knapp eine Stunde entfernte Burgau in Bayern. Im örtlichen Therapiezentrum fand ein Einführungstag in das Affolter-Modell, einem neurophysiologischen Konzept zur Verbesserung von Wahrnehmungsstörungen nach Schädigungen des zentralen Nervensystems, statt.

Dabei wurden Themen wie „Spürinformationen“ und die WO-Suche an Beispielen wie dem Anziehen von Socken oder dem Schneiden eines Apfels herausgearbeitet. Während es bei Ersterem um taktil-kinästhetische Reize, die über Haut, Sehen, Muskel und Knochen-Rezeptoren aufgenommen werden, geht, bedeutet die WO-Suche die Umweltbestimmung des Körpers im Raum. Unsere Schüler waren begeistert – die gezeigten Einblicke steigerten ihr Interesse an neuropsychologischen Behandlungsverfahren extrem.

Wer macht das beste Gruppenbild? Lehrerinnen organisierten Bilder-Stadtrally

Nachdem die Teilnehmer nach Ulm zurückkehrten und den Abend mit Essen und Feiern frei gestalteten, stand am Samstag das letzte gemeinsame Frühstück an. Im Anschluss absolvierten die Schüler eine von den Lehrerinnen organisierte Bilder-Stadtrally. Dabei sollten die einzelnen Gruppen an bestimmten Sehenswürdigkeiten kreative Gruppenbilder schießen – gleichzeitig ging es aber auch darum, das spaßige Sightseeing mit der Prüfung der Orte auf Barrierefreiheit zu verbinden. Das Fazit: Trotz Kopfsteinpflaster ist Ulm größtenteils barrierefrei.

Im Zug zurück in die Heimat wurde dann die Gruppe mit dem besten Foto gekürt, als Gewinn gab es einen Tischkicker. Am Samstagabend waren alle dann wieder in Bremen. Eine tolle und aufregende Reise, bei der unsere angehenden Ergotherapeuten nicht nur Spaß hatten, sondern auch sehr viel für ihre berufliche Zukunft mitnehmen konnten.